Allerheiligen ist für den Kammerchor IncantaRE inzwischen schon zum achten Mal ein etablierter Termin im Konzertkalender geworden.
In der Trauerhalle des Parkfriedhofes Bottrop konzertierte der Chor unter Leitung von Diana Radzeweit zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Professor Roland Pröll. Eine Woche später war die Auferstehungskirche Heilig Kreuz in Mülheim an der Ruhr, die seit Februar 2009 als Urnenbeisetzungsstätte dient, Veranstaltungsort eines weiteren Konzertes unter dem Titel "Ruhn in Frieden alle Seelen".
Seelenbalsam zum Allerheiligen-Tag
Unter dieser Überschrift berichtete die örtliche Presse (Westdeutsche Allgemeine Zeitung WAZ) in Bottrop über das Konzert in der Trauerhalle des Parkfriedhofes.
Mit einleitenden Worten führte Bezirksevangelist im Ruhestand Helmut Manthey durch das Programm und erläuterte den Zuhörern das Thema des Konzertes. Der Kammerchor hatte in diesem Jahr zwei Themen, zum einem aus der Feder von Felix Mendelssohn-Bartholdy das "Lauda Sion Salvatorem" (lat. "Lobe, Zion, den Erlöser") und zum anderen Lieder aus der Feder von Professor Roland Pröll.
"Lauda Sion Salvatorem"
Dieses Werk, welches die Sequenz des Fronleichnamfestes wiedergibt, ist eines der fünf Sequenzen, die heute noch in der Liturgie der katholischen Kirche wiederzufinden ist. Sie wird in der Heiligen Messe des Hochfestes des heiligsten Leibes und Blutes Christi vor dem Evangelium besungen. Thomas von Aquin, Dominikaner Mönch und zu seiner Zeit ein einflussreicher Philosoph und Theologe der römisch-katholischen Kirche, war Verfasser des Textes im Jahr 1264.
Ganz besonders ist der Tatbestand, dass Mendelssohn-Bartholdy, seines Zeichens Protestant, dieses Werk vertonte. Schon zur damaligen Zeit gelebte Ökumene, so die Worte von Helmut Manthey.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war das instrumentale Duo mit dem amerikanischen Querflötenvirtuosen Howard Cohen und Professor Roland Pröll am Klavier. Bei Bilitis von Claude Debussy wurde den Zuhörern höchste Qualität der Kammermusik vorgetragen.
Prölls Kompositionen
Aus der Feder von Professor Roland Pröll sind Chorlieder entstanden, die bist dato der breiten Öffentlichkeit noch nicht zu Gehör gebracht wurden. "Gott, gib mir Kraft", "Herbstblatt", "Und wenn der Tag kommt" wurden von den Sängerinnen und Sängern mit Klavierbegleitung in diesem Konzert uraufgeführt.
In stiller Freude und ohne Beifall - es war der Wunsch der Vortragenden - ging man nach dem Konzert auseinander - getreu dem Motto "Ruhn in Frieden alle Seelen".
© Gruppe IncantaRE (Bezirk Ruhr-Emscher)
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