Zweimal konzertierte IncantaRE in der ersten Novemberwoche 2011. Viele Zuhörer wurden dadurch berührt und das Gehörte klang in aller Stille lange nach. Für Zuhörer und Vortragende wurde erlebbar, dass Seelen im Diesseits und Jenseits Gott und einander durch Gesang und Musik ein Stück näher kommen können.
Die Konzerte "Ruhn in Frieden alle Seelen" am 1. November 2011 in der Kapelle des Parkfriedhofs Bottrop und am 5. November 2011 in der Urnenkirche Mülheim-Dümpten vermittelten inhaltlich, dass Gnade und Bewahrung Gottes über die irdische Lebenszeit hinausgehen. So kann das Herz auch in Trauer Frieden empfinden, weil die Seele von Gott liebevoll aufgenommen wird. Ein besonderer Trost wurde hierdurch den Zuhörern vermittelt. Der zweite Schwerpunkt des Konzerts war inhaltlich dem Frieden gewidmet und so war besonders spürbar, welches intensive Friedensempfinden die Musik das Herz und die Seele erleben lässt.
Zur besonderen Freude der Sänger gab es unmittelbar nach den Konzerten viele schöne Rückmeldungen von Zuhörern und in den Folgetagen eine umfangreiche Berichterstattung örtlicher Presseredaktionen.
„Heute hat der Himmel die Erde berührt“ so kommentierte ein Besucher nach dem Konzert, welches an Allerheiligen unter dem Titel „Ruhn in Frieden alle Seelen“ in der Kapelle des Parkfriedhofs in Bottrop stattfand. Zuvor hatte IncantaRE in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kapelle ein abwechslungsreiches Programm aus verschiedenen Stilrichtungen dargebracht. Der Chor bringt jährlich am 1. November ein Konzertprogramm zu Gehör, welches sich mit dem Gedenken an die Welt der Verstorbenen befasst. Schon traditionell findet dieses Konzert in der Kapelle des Parkfriedhofs statt.
Bereits der Weg über den Friedhof zur Kapelle versetzte die Zuhörer vor dem Konzert in eine nachdenkliche Stille. Die vielen Kerzen verschafften eine andächtige Atmosphäre. Vom Parkplatz bis zum Eingang der Kapelle waren am Wegrand Lichter aufgestellt. Trotz des gefüllten Raums war es in der Kapelle dennoch ruhig, eine erwartungsvolle Stille, in der jeder des ein oder anderen Angehörigen oder Freundes in der Welt der Verstorbenen gedenken konnte.
IncantaRE begann das Konzert mit der bekannten Vertonung von Dietrich Bonhoeffers Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, endend mit dem sechsten Vers „Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns breitet, all deiner Kinder hohen Lobgesang.“. Es folgten modernere Vorträge von Rutter, McHugh und Lehmann, die sich mit dem Frieden zwischen Menschen und dem Frieden des Gläubigen mit Gott beschäftigten. Nach einigen klassischen Kompositionen Joseph Haydns und Friedrich Silchers wandte sich der Chor romantischen Vertonungen zu. Mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Peter I. Tschaikowsky und Josef Gabriel Rheinberger schlug er inhaltlich eine Brücke zum Gedenken an die Welt der Verstorbenen. Franz Schuberts „Ruhn in Frieden alle Seelen“ bildete den stillen und in sich gekehrten Schlusspunkt des Konzerts.
Einen instrumentalen Höhepunkt lieferten der international renommierte Pianist Professor Roland Pröll und die erst fünfzehnjährige Koreanerin Eun Sun mit einem Violinkonzertsatz von Johannes Brahms. Die Virtuosität und das Interpretationsvermögen der jungen Violinistin ließen keinen Zweifel daran, dass es sich hier um ein Ausnahmetalent handelt, von dem man noch viel hören wird. Pröll entführte danach die Zuhörer mit einer Improvisation über ein Motiv aus dem Wort „Friede“ durch ein breites Spektrum an virtuosen, emotionalen und nicht zuletzt meditativen Passagen in eine andere Welt.
Die Pressemeldung über das Konzert am 1. November 2011 finden Sie hier.
Auch das Konzert am 5. November in der Urnenkirche in Mülheim-Dümpten fand in vollem Haus statt. Nach einer rund einstündigen Führung durch die Urnenkirche war der Raum erfüllt von Stille, von andächtigem Gedenken und Erwartung auf das bevorstehende Konzert. Auf den Stühlen fanden die Zuhörer Teelichter und eine Einladung, diese zum Gedenken lieber Verstorbener zu entzünden und in eine aus Friedhofslichtern gebildete Herzsilhouette im Chorraum zu platzieren. In der besonderen Atmosphäre des Raumes fand dann das bereits am 1. November vorgetragene Programm erneut statt. Professor Roland Pröll improvisierte über das Motiv des bekannten Liedes "Ich bete an die Macht der Liebe", dessen Text aus der Feder des Mülheimers Gerhard Tersteegen stammt.
Pastor von Schwartzenberg dankte den Vortragenden nach dem Konzert und drückte seine besondere Bewegung über den vorletzten Vortrag, eine Vertonung des Textes "Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren wie du verheißen hast. Denn mein Auge hat deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, dass er ein Licht sei... " aus. Mit diesem Bibelvers war die Kirche im Jahr 2008 ihrer Bestimmung als Urnenkirche gewidmet worden. "Sie haben mit dem ganzen Repertoire ein gewaltiges Glaubenszeugnis an dieses Licht, das Jesus Christus ist, abgegeben. Das ist eine musikalische Weihe für diesen Raum sondergleichen und insbesondere eben auch für unsere Verstorbenen. Dafür möchte ich Ihnen von Herzen danken!" so Pastor von Schwartzenberg in seinen Schlussworten, die er an den Chor richtete.
© Gruppe IncantaRE (Bezirk Ruhr-Emscher)
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