„… meine Lieb‘ ist Jesus Christ.“. Eine tiefgehende Aussage, deren Bedeutung oftmals verkannt wird. Deshalb nutzte IncantaRE, der Kammerchor der neupostolischen Kirche Bezirk Ruhr-Emscher, den Karfreitag 2015, um sich intensiv mit dem Passionsgeschehen zu beschäftigen und gleichzeitig das Andenken an Jesus Christus lebendig zu halten.
Am 3 April 2015 stand das nun schon zum dritten Mal aufgeführte Passionskonzert „Der am Kreuz ist meine Liebe“ auf dem Konzertkalender. Aufführungsort war diesmal die katholische Kirche St. Barbara in Mülheim-Dümpten. Rund 70 Zuhörer hießen den Chor herzlich willkommen und freuten sich auf ein Konzert, welches auf besondere Weise in die Passionszeit einstimmen sollte. Und dabei ist es gar nicht so einfach, den Leidensweg Jesu Christi aufzuzeigen und dies gleichzeitig als sein bis heute geltendes Geschenk an die gesamte Christenheit zu verstehen.
„Schau hin, dort in Gethsemane“
Im Mittelpunkt des Konzerts standen das Leid und die Qualen von Jesu Christi. Um den Zuhörern dies zu verdeutlichen, interpretierte der Chor verschiedene Lieder rund um die entsprechenden Ereignisse. Die Werke wurden durch Lesungen ergänzt, welche – den bekannten biblischen Evangelien entsprechend – die Leidensgeschichte Christi erzählten. Beginnend beim letzten Abendmahl mit den Jüngern, über die dreifache Verleugnung durch Petrus bis hin zur Kreuzigung und der Erkenntnis, dass er wirklich Gottes Sohn gewesen ist.
Die vorgetragenen Kompositionen stammten unter anderem von Eduard Nössler („Tröstet mein Volk“), Carl Loewe („Wenn alle untreu werden“, „Ihm, der allen Gnad erwiesen“) und Felix Mendelssohn-Bartholdy („Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“). Mit den Lesungen bildeten sie einen roten Faden, welcher das Konzert so als eine gesamte Geschichte erscheinen ließ und teilweise eine derart tiefgehende Wirkung hatte, dass man zeitweilig das Gefühl bekam, selbst ein Zeuge des Geschehens zu sein.
„Wo Engelsstimm im Lied erschallt“
Dem Konzerttitel entsprechend leitete das Stück „Der am Kreuz ist meine Liebe“ den Übergang zu dem hoffnungsvollen Teil des Konzerts ein. Deshalb war es für IncantaRE selbstverständlich, den Choral gemeinsam mit den Zuhörern zu singen und somit auch ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Liebeserklärung zu formulieren und ihre Zuneigung und Treue auf besondere Weise zum Ausdruck zu bringen.
Den Schlusspunkt des Konzerts bildete Dimitrij Bortnianskys „Wo Engelstimm im Lied erschallt“. So wurde das Konzert und symbolisch auch das Leiden Christi durch eine Hymne zur Ehrerbietung an Jesus Christus, gefolgt von anschließendem Applaus der Konzertbesucher, beendet. Und sowohl die Zuhörer, als auch die Sänger, gingen mit dem Gefühl nach Hause, die damalige Situation nun besser verstanden zu haben und somit das Osterfest, also die Auferstehung des Herrn, umso intensiver erleben zu können.
Von „Schau hin nach Golgatha“ zu „Christus ist auferstanden“
Auch am Karsamstag verlieh IncantaRE der Passionszeit eine besondere Bedeutung. Erstmals gestaltete der Chor eine Osterandacht der Neuapostolischen Kirche Oberhausen-Mitte mit. Diese Andacht findet bereits seit einigen Jahren im Rahmen gesamten Osterfestkreises, beginnend am Palmsonntag, statt. Dabei dient die Andacht speziell der Vorbereitung auf den Ostersonntag.
In diesem Jahr durfte IncantaRE einen musikalischen Teil dazu beitragen. Zwischen Lesungen und weiteren musikalischen Beiträgen ließ IncantaRE einige Lieder erklingen, welche eine Brücke zwischen Karfreitag und Ostersonntag bildeten.
© Gruppe IncantaRE (Bezirk Ruhr-Emscher)
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