Zum vierten Advent konzertierte der Kammerchor IncantaRE in der Neuapostolischen Kirche Bottrop-Mitte. Es wurde als Benefizkonzert zu Gunsten des Vereins Semper pro humanitate e. V. durchgeführt. Ferner war es das letzte Konzert vor dem Jubiläumsjahr - 10 Jahre IncantaRE - unter Leitung der Dirigentin Diana Radzweit. Am Klavier ist Professor Roland Pröll nicht mehr wegzudenken. Der Chor, die Solisten sowie seine Soloklavierbeiträge bereicherten in den zehn Jahren jedes Konzert.
Den Besuchern des Konzertes wurde nach den einleitenden Worten des Leiters des Bezirkes Ruhr-Emscher, Bezirksevangelist Werner von Parzotka-Lipinski, von Professor Roland Pröll am Klavier das Prélude Des-Dur "Regentropfen-Prélude" von Frédéric Chopin, zu Gehör gebracht.
"Der kleine Stern von Bethlehem"
Der anschliessende Wortbeitrag, eine Weihnachtsgeschichte "Der kleine Stern von Bethlehem" machte die Zuhörer nachdenklich!
"....Und der kleine Stern – er wäre noch heute ein kleiner weißer Punkt am Himmel, wenn er nicht einen so großen Wunsch gehabt hätte. Zu Weihnachten darf sich jeder etwas wünschen, nicht nur Kinder. Das Kind in der Krippe hört alle Wünsche und fragt: Was soll ich dir schenken? In der Weihnachtsnacht geschehen Wunder, auch in diesem Jahr. Vielleicht geschieht sogar das Wunder, dass du - wie der Stern – deinen Wunsch vergißt, wenn du das Kind siehst und es dich anlächelt....."
"Christus"
Musikalisch war das Oratorienfragment "Christus" von Felix Mendelson-Bartholdy; vorgetragen von einigen Solisten des Kammerchores IncantaRE, der "Türöffner" zum Thema des Abends - "Der Stern von Bethlehem" die Weihnachtskantate von Josef Gabriel Rheinberger. Der Text stammt von seiner Frau Franziska von Hoffnaaß. Sie starb schon vor Fertigstellung des Werkes. Obwohl Rheinberger dieses als eines seiner Hauptwerke betrachtete, hat er niemals einer Aufführung beigewohnt.
"Der Stern von Bethlehem"
Hier das Werk im Überblick -
Erwartung (Chor)
Die Hirten (Pastorale. Sopransolo und Chor)
Erscheinung des Engels (Sopransolo und Chor)
Bethlehem (Baßsolo)
Die Hirten an der Krippe (Chor)
Der Stern (Chor)
Anbetung der Weisen (Soli oder kleiner Chor)
Maria (Sopransolo)
Erfüllung (Chor)
Auf der sprachlichen Ebene zeichnete das Werk zunächst im ersten Stück („Die Erde schweigt“) ein weites Tableau der Weihnacht: Alles erwartet den Heiland.
Im zweiten Satz („O segne die Weide“) wurde kurz die Historie des Volkes Israel aus dem Munde der Hirten skizziert.
Der dritte Satz („Fürchtet Euch nicht!“) begann mit einem Sopransolo. Der Engel verkündete das Kommen des Heilands. Der Satz steigerte sich zu einem mächtigen Alleluja durch den Chor.
Das vierte Stück („Der Lichtglanz schwindet“) zeichnete ein Bild von den zur Krippe wandernden Hirten. Dies wurde durch's Basssolo beeindruckend vorgetragen.
Der fünfte Satz („Gotteskind, wir beten Dich an“) vergegenwärtigte die Verehrung durch die Hirten, die zur Krippe gekommen sind.
Kontrastreich war der sechste Satz („Zerstreuet euch, stürmende Wolken“). Die Weisen aus dem Morgenland reisten zur Krippe. Hier ist vor allem das „trabende“ Metrum des Klaviers hervorzuheben, in dem die Bewegung der Kamele zu hören war. Zu höchster Dramatik steigerte sich dieser Satz, als die Weisen an Herodes Palast abgewiesen wurden und auch den Stern nicht mehr erblickten. Erst als sie die Stadt verlassen hatten, erstrahlte er wieder und blieb über der Krippe stehen.
Lieblich dagegen wirkte der siebente Satz („O König du im armen Stall“). Die Weisen sind nach ihrer dramatischen Reise angekommen und beteten das Christuskind an.
Im achten Satz („Stille ist’s im heil’gen Raum“) wurde durch das Sopransolo das Bild deutlich; hier sinnt Maria, nunmehr alleine mit Joseph und ihrem Kind, über das Wunder ihres Kindes nach und wiederholten ihr Bekenntnis „Magnificat!“. (Mit den Worten „Magnificat anima mea Dominum“ („Meine Seele preist den Herrn“) begann der Lobgesang Marias).
Der letzte Satz („Die Erde schweigt“) griff sowohl auf der Textebene als auch musikalisch das Thema des Eingangssatzes auf, der Kreis schließte sich. Nur die letzte Strophe weichte ab vom Text des Eingangschores. Überraschend wechselte der Satz vom bekannten Motiv in eine strahlende Fuge („Frohlocke, Welt, …“)
" Er ist dein Leitstern in Dunkel und Licht"
Nach dem Ablaus der Besucher gab der Chor noch eine musikalische Zugabe. Aus dem Chorbuch das Lied, "Der Heiland sorgt für dich" Nummer 158. Mit dem Trost der in der ersten Strophe besungen wurde " Er ist dein Leitstern in Dunkel und Licht", wurde ein weiterer Stern besungen der neben dem Stern von Bethlehem jeden Christen eine grosse Bedeutung sein sollte - Jesus Christus, Heiland der Welt:
© Gruppe IncantaRE (Bezirk Ruhr-Emscher)
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